Uferwege im Ruhrgebiet – Der Seseke-Weg
Mit 25 Kilometern Länge kann man den Seseke-Weg sicherlich noch nicht als ausgewachsenen „Flussradweg“ bezeichnen. Die Strecke am Ufer des schönen Baches ist aber für Radfahrende in vieler Hinsicht eine (Rad-)Reise wert. Vor allem als Abschnitt einer Tagestour macht der Seseke-Weg richtig viel Spaß.
Die Geschichte der Seseke
Die Seseke ist ein Zulauf in die Lippe und war ähnlich wie die Emscher lange Zeit ein schmutziger Abwasserkanal. Da bereits 1984 erste Renaturierungsarbeiten stattfanden, kann die Renaturierung der Seseke ein wenig als vorbereitende Projektstudie für den großen Umbau der Emscher – einem der weltweit größten Renaturierungsprojekte – bezeichnet werden. Heute ist die Seseke ein deutlich natürlich fließender Fluss, der an einigen Stellen bereits anfängt zu mäandrieren.
„Über Wasser gehen“ – Kunst am Radweg
Im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 wurde der Uferweg entlang der Seseke künstlerisch bespielt und somit nachhaltig aufgewertet. Verschiedene Künstler:innen haben ihre Werke am Wegesrand aufgestellt, sodass der Seseke-Weg auch für kulturinteressierte Radfahrende interessant ist. Gleichzeitig sind viele dieser Kunstwerke auch als Fotomotiv sehr beliebt. Zu den bekanntesten Werken gehören die Installationen „Jetzt“ und „Pixelröhre“.
Passende Tagestouren am Seseke-Weg
Unsere RevierRoute „Zweistromland“ verläuft über den Seseke-Weg und ist komplett über das Knotenpunktsystem ausgeschildert. Wer als Einsteiger:in eher eine kürzere Tour sucht, findet mit der „Einsteiger-Radtour rund um Kamen“ einen kleinen Rundkurs.